Simone Nussbaumer bei ihrer Red auf einer Hochzeit in Oberösterreich

Es war ein ganz besonderes erstes Jahr als Freie Rednerin für mich. Ich bin im selben Jahr nicht nur Freie Rednerin, sondern auch das erste Mal Mama geworden. 2019 war für mich daher ein richtig aufregendes Jahr mit vielen neuen, unbekannten Erfahrungen und Herausforderungen.

Voller Freude setzte ich mich, nach der Ausbildung im Dezember 2018 bei den Freien Rednern in Köln, in den Flieger nach Hause. Heute müsste ich nur noch ins Auto steigen, da das Team der Freien Redner regelmäßig nach Wien kommt. Für mich war klar, dass ist genau das was ich machen möchte. Besonders vier Fragen schwirrten mir noch intensiv durch den Kopf.

1. Sind in Österreich Freie Redner schon bekannt?

In Deutschland sind Freie Trauungen, Beerdigungen mit einem Freien Redner oder auch Kinderwillkommensfeste beliebt. Dies habe ich in Österreich etwas anders erlebt. Eine Freie Trauung war schon manchen Freunden oder Bekannten ein Begriff, wenn ich euphorisch von meiner neuen Tätigkeit erzählt habe. Anders beim Kinderwillkommensfest oder einer Trauerfeier mit Freiem Redner. Dies war für Viele etwas ganz Neues, wobei immer interessiert nachgefragt wurde. Meine Familie war daher durchaus etwas skeptisch, ob ich überhaupt Aufträge bekommen werde. „In Großstädten wie Wien oder Salzburg ist das sicher bereits bekannt, aber am Land – wo ich lebe – wird sowas eher nicht gemacht, glaube ich.“ hörte ich von kritischen Stimmen. Ich ließ mich aber nicht verunsichern und blieb dabei, meinen Traum zu verwirklichen.

2. Kommen überhaupt Anfragen von Brautpaaren rein?

Umso mehr war ich überrascht und voller Freude als ich gleich im Jänner 2019 in Thailand am Strand meine erste Anfrage für eine Freie Trauungen per E-Mail erhalten habe. Und es blieb nicht bei einer, sondern es kamen laufend welche herein. Damit hatte keiner gerechnet, dass selbst „am Land“ bereits so viele Brautpaare im Rahmen einer Freien Trauung heiraten möchten. Mit Babybauch lernte ich im Frühling die ersten Brautpaare persönlich kennen. Ich war ganz schön aufgeregt vor den ersten Kennenlerngesprächen. Als ich die erste Zusage von einem sehr sympathischen Brautpaar bekam, war ich überglücklich.

3. Ist das mit Baby machbar bzw. familienfreundlich?

Eine Frage, die mir auch durch den Kopf ging, wie meine neue Aufgabe mit Baby bzw. Familie zu vereinbaren ist. Beides war für mich neu. Durch meine Ausbildung bei den Freien Rednern war ich zum Glück sehr gut ausgebildet und vorbereitet. Mein Mann und meine Familie standen absolut hinter mir und meiner Entscheidung, nach dem Mutterschutz mit Freien Trauungen zu starten.

Im ganzen Baby-Alltag war die Zeit mit den Brautpaaren und die Vorbereitungen für die Freien Trauungen eine schöne Abwechslung. Natürlich war es manchmal auch herausfordernd oder anstrengend die Aufgaben als Mutter und Freie Rednerin zu vereinbaren. Wobei es für mich großteils eine Mama-Auszeit war und ist, die mir richtig gutgetan hat. Jedes Gespräch, jede Trauung machte mir so viel Spaß und Freude, dass ich anschließend richtig gut gelaunt nach Hause kam. 

Lest hier einen spannenden Blogartikel über „Mein Leben als Freie Rednerin“.

4. Wie wird bloß meine erste Freie Trauung sein?

Im Sommer 2019 näherte sich meine erste Freie Trauung. Ich weiß gar nicht, wie oft sich meine Tochter im Kinderwagen meine erste Freie Trauung anhören durfte. Eine freudige Aufregung begleitete mich einige Tage bis zum großen Tag. Natürlich habe ich die gesamte Freie Trauung zu Hause auch noch einmal mit Mikrofon und Publikum – ein großes Danke an meine Schwiegermutter – geprobt. So fühlte ich mich gut vorbereitet.

Mir war aber auch wichtig, dass ich mich wohl fühle. Daher war klar, vor der Trauung gönne ich mir ein Styling bei der Friseurin meines Vertrauens. Und das war eine sehr gute Entscheidung. Gemütlich bei einem Kaffee ging ich in Ruhe meine Rede durch und wurde gleichzeitig hübsch gemacht. Eine perfekte Einstimmung für die Freie Trauung an einem traumhaften Sommertag. Gut gelaunt und etwas nervös kam ich in der Location an.

Als es dann endlich los ging, wurde die Aufregung mit jedem gesprochen Wort weniger. Ich tauchte in die Atmosphäre ein und genoss die Zeremonie. Als sich anschließend das Brautpaar glücklich bei mir bedankte, fuhr ich mit einem Haufen von Glücksgefühlen und Dankbarkeit nach Hause. Und mir wurde klar, ich bin angekommen! 

Die bisherige Zeit als Freie Rednerin war für mich eine große Bereicherung. Ich genieße die Begegnung mit Brautpaaren oder Familien sehr und schätze deren Offenheit und Herzlichkeit bei den Gesprächen. Sie bei ihrer Zeremonie zu begleiten macht mir große Freude.

Willst du mehr zum Berufsbild als Freie Redner*in erfahren, dann erkundige dich bei der Freien Redner Agentur . Und wenn Du darüber hinaus wissen willst, welches die 5 häufigsten Fehler auf Freien Trauungen sind, dann klicke einfach auf den Link.

Eure Simone Nußbaumer

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