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Deine Markenbildung ist Dein Erfolg
Warum Du als Unternehmer immer eine Marke sein musst
Die Ausbildung zur Freien Rednerin ist gerade abgeschlossen. Nun ist alles geschafft, oder? Nicht ganz. Sich auf den Weg zur eigenen Marke zu machen ist mittlerweile kein „Nice-to-have“ mehr, sondern eine Voraussetzung, um nachhaltig erfolgreich als Freier Redner arbeiten zu können.
In diesem Artikel nenne ich Dir fünf wichtige Punkte, warum ein Freier Redner oder eine Freie Rednerin inzwischen eine Marke sein muss. Denn Du verkaufst nicht nur Deine Dienstleistungen – Du verkaufst Dich.
1. Vertrauen schaffen
Sei den Leuten ein Begriff
Du musst der Anker für Deine Kunden sein. Die Voraussetzung dafür ist Vertrauen. Unsere Kunden suchen einen Freien Redner für einen der wichtigsten Anlässe in ihrem Leben. Wenn Dein Papa beerdigt wird, ist es Dir dann egal, wer ihn verabschiedet? Oder wenn Du Deinen Herzensmenschen heiraten willst, wer euch bei diesem wichtigen Schritt begleitet? Getreu dem Motto: Hauptsache gut ausgebildet, der Rest wird schon?
Du merkst, so einfach ist es nicht. Eine fundierte Freie Redner Ausbildung ist die Grundvoraussetzung für eine richtig gute Zeremonie. Aber mindestens genauso wichtig – wenn nicht sogar wichtiger – bist Du mit Deiner Persönlichkeit. Deine Kunden merken, ob Dein Herz in Deiner Botschaft steckt oder ob es bloß leere Worte sind.
Also: Wer bist Du? Was Du tust, das wissen die Leute. Denn wenn die potenziellen Kunden auf Deiner Website sind, dann hat Google ihnen bereits recherchiert, dass Du Freie Rednerin oder Freier Redner bist. Sie haben sich über Deine Leistungen informiert, nun suchen sie nach dem passenden Anker, dem Profi, der sie an die Hand nimmt und ihnen in ihrer Zeremonie Halt gibt.
Deshalb zeig den Menschen, wer Du bist, und kommuniziere das. Nur auf diese Weise können sie entscheiden, ob Du als Redner oder Rednerin zu ihnen passt.
2. Differenzierung vom Wettbewerb
Heb Dich ab!
Bist Du keine Marke, wirst Du in der grauen Rednermasse untergehen. Klingt ganz schön ernüchternd? Das ist es auch. Tatsächlich hat sich der Markt an Freien Rednerinnen und Rednern so weiterentwickelt, dass die Kunden nicht mehr nur ein einziges Google-Ergebnis finden, wenn sie nach Rednern und Rednerinnen suchen.
Sie haben eine Auswahl – und keine allzu kleine. Wenn Du schreibst, dass Du gut zuhören kannst und individuelle, persönliche Zeremonien abhältst, sagst Du in etwa das Gleiche aus wie 95 % der Freien Rednerinnen und Redner. Es gibt nur eines, das sich von allen anderen unterscheidet – und das bist Du. Deine Erlebnisse, Deine Persönlichkeit gibt es nur einmal. Damit hebst Du Dich ab.
Finde Antworten darauf, was Dein Markenzeichen ist, wofür Du stehst und welche Zielgruppe Du damit ansprichst. Integriere dies in Deine Strategie, denn dann differenzierst Du Dich. Durch Differenzierung steigerst Du Deinen Bekanntheitsgrad und hast einen einzigartigen Wiedererkennungswert.
3. Vorteile für Dein Marketing
Überzeuge durch Qualität in der Kommunikation
Oft höre ich von Freien Rednerinnen und Rednern, dass sie nicht wissen, wie sie ihr Marketing gestalten sollen. Das Problem hierbei ist meist, dass viele den dritten Schritt vor dem ersten Schritt machen.
Instagram ist schnell eröffnet – aber dann herrscht auf dem Account Monat um Monat gähnende Leere. Auch ich bin grundsätzlich eine Freundin des pragmatischen Anfangens, bevor es so gar nicht losgeht. Relevante Inhalte zu posten ist jedoch ganz schön herausfordernd. Wenn Du Klarheit über Deine Marke hast, dann kennst Du auch Deine Markenstory – Deine Beweggründe, Dein Narrativ, an dem sich alles ausrichtet in dem Beruf, ist klar. So zielt jeder Deiner Posts auf Deinen Markenkern ab.
Wenn Du diesen kennst, wirst Du ihn überhaupt erst im Alltag sehen können und Aha-Momente haben wie: „Das muss ich unbedingt auf Insta erzählen, das ist voll mein Markenkern.“ Wenn Du diesen präsentierst und ihn geschickt in die Kommunikation einbindest, erreichst und überzeugst Du Deine Zielgruppe.
4. Mehr Zusagen & Umsatz generieren
Dein gutes Image als Marke zahlt sich aus
Ich kann mir vorstellen, dass dieser Punkt gerade wenig sexy klingt. Aber seien wir ehrlich: Es ist frustrierend, wenn Du immer wieder Hochzeitspaare kennenlernst, die Dir nach dem Gespräch absagen, weil es für Sie nicht passt.
Als Marke wird Dir das nur noch in Ausnahmesituationen passieren. Deine Kunden haben Dich bereits durch Dein Marketing so kennengelernt, wie Du bist. Sollte es für sie nicht passen, suchen sie sich direkt einen anderen Hochzeitsredner bzw. eine andere Hochzeitsrednerin. So ersparst Du Dir, aber eben auch den Paaren, Zeit und Frust. Immerhin bestehen Hochzeitsvorbereitungen nicht nur daraus, einen Trauredner zu finden.
Außerdem ist es ein tolles Gefühl für beide Seiten, wenn sie spüren, dass sie zusammengehören – Du bist der oder die perfekte Traurednerin, Willkommensrednerin oder auch Trauerrednerin. Letztendlich hast Du als Marke mehr Zeit, Menschen kennenzulernen und schließlich auch durch eine Zeremonie zu begleiten.
Andererseits hat eine gute Markenarbeit Auswirkungen auf Deinen Umsatz. Als Marke ziehst Du immer größere Kreise. Du kannst Dir das vorstellen, wie bei einem richtig guten Restaurant. Je einzigartiger ein Restaurant ist, desto größer wird das Einzugsgebiet. Die Gäste nehmen weite Anreisen gerne auf sich, weil sie wissen, diese besondere Atmosphäre, diese Kombination der Zutaten, das gibts genauso nicht noch einmal.
Ein weiterer Effekt: Ihnen ist klar, dass sie in diesem Restaurant nicht den gleichen Preis zahlen wie beim Schnitzelhaus um die Ecke, da darf es auch ein bisschen mehr sein – immerhin bekommen die Gäste etwas Besonderes geboten. Als etablierte Marke wirst Du überregional angefragt, Deine Kunden richten den Termin ihrer Zeremonie teilweise sogar gerne nach Dir aus und sind bereit, den Preis zu zahlen, den Du aufrufst. Das ist nicht die Hauptmotivation unserer Arbeit, aber eine sehr große Wertschätzung, für die ich jedes Mal dankbar bin.
5. Der für mich letzte und wichtigste Punkt: In Deiner Kraft leben
Du lebst in Deiner Kraft. Für mich ist meine Marke nicht eine Pflichterfüllung meiner Selbstständigkeit als Freie Rednerin. Für mich ist meine Marke die Grundlage meiner Existenz.
Das klingt ein bisschen zu groß? Womöglich übertrieben? Ich war anfangs auch skeptisch und gespannt, wie sehr mir meine Marke ein Leitstern sein kann. Nach inzwischen drei Jahren kann ich Dir sagen: An meiner Marke richte ich weit mehr als meine Rednerinnen-Tätigkeit aus.
Sie ist für mich ein Leuchtturm für mein Leben geworden: Passt das, was ich täglich tue, tatsächlich zu mir? Umgebe ich mich mit den richtigen Menschen? Warum passen manche Menschen nicht mehr zu mir und warum sind neue Begegnungen dazugekommen, die mich so sehr berühren? Meine Marke gibt auf all das eine schnelle Antwort. Und so ist sie ein Kompass für mich geworden und damit das größte Geschenk, das ich mir hätte selbst machen können.
Wie entsteht eine Marke?
Markenbildung ist ein dauerhafter Prozess
Eine Marke entsteht durch die Auseinandersetzung mit Dir selbst und Deinem Unternehmen. Um den Kunden ein Anker zu sein und ihr Vertrauen in Dich zu stärken, musst Du zunächst selbst wissen, wer Du bist. Eine Definition von Dir selbst ist die Grundvoraussetzung und Basis Deiner späteren Marketingmaßnahmen. Also wird dieser erste Schritt letztlich Deine Markenstrategie – arbeite Deinen USP heraus, der Dein Unternehmen von anderen unterscheidet, so grenzt Du Dich als Marke ab.
Vielleicht denkst Du dabei jetzt an Deine Stärken und Schwächen – diese aufzuzählen haben wir durch verschiedene Positionen im Job gelernt. Bei der Markenbildung geht es jedoch darum zu sagen, wofür Du mit Deinem Unternehmen als Freie Rednerin oder Freier Redner im Kern stehst. Denn nur so hebst Du Dich von anderen Marken ab. Das Ziel ist, dass Du das in einem Satz sagen kannst, ohne beliebig oder zu allumfassend zu sein.
Genauso wichtig bei der Markenbildung: das Branding. Es steht für Deinen Außenauftritt mit Logo, Schrift, Farben etc. Denn es geht um viel mehr als das Bewerben Deiner Produkte, es geht um die Etablierung Deiner Marke – und die bist Du als Person.
Deshalb sollte Dein Branding, Deine Corporate Identity, wohl durchdacht sein. Wie der Begriff schon sagt: Du musst Deine individuelle Identität als Redner oder Rednerin finden und diese vermarkten. Sie bestimmt am Ende Deinen Unternehmenserfolg, denn der hängt eng mit Glaubwürdigkeit zusammen. Deine Kunden merken, wenn nicht Du hinter Deiner Marke stehst. Deshalb überlege Dir genau, wie Deine persönliche Positionierung gelingen kann und gehe dann in die Umsetzung.
Mit Deiner Leistung richtest Du Dich an eine bestimmte Zielgruppe. Also finde heraus, wo diese sich aufhält, über welche Kanäle Du sie erreichst und welche Inhalte für sie ansprechend bzw. überzeugend sind. Hast Du diesen Vorgang hinter Dich gebracht, weißt Du über die Bedürfnisse Deiner Zielgruppe Bescheid und kannst daraufhin entscheiden, welche Deiner Markeneigenschaften herausgehoben werden sollten.
Hol Dir Unterstützung für Deine Markenbildung
Deine Marke mit Konsequenz zu kommunizieren, ist das A und O. Also definiere Deine Ziele genau, spreche die Sprache Deiner Kunden und Kundinnen und hole Dir am besten professionelle Unterstützung für die Findung und Umsetzung Deiner Corporate Identity. Sie leistet den entscheidenden Beitrag, um Deine Markenbekanntheit zu steigern.
Es gibt Spezialisten in verschiedenen Bereichen, die Dir wertvolle Tipps an die Hand geben und gemeinsam mit Dir Deine Marketingstrategie erarbeiten. Also ist es sinnvoll, sich auf die Suche nach etablierten Agenturen, Webdesignern oder Markenberatern zu machen.
Einen guten Markenberater zu finden ist keine leichte Aufgabe, weshalb Martin und ich uns vor zwei Jahren entschieden haben, speziell Freie Redner und Rednerinnen auf ihrem Weg zur Marke zu begleiten. Mit unserer Expertise aus dem Freie Redner Markt, über 1.500 ausgebildeten Freien Rednern und Rednerinnen sowie meiner Erfahrung als Leiterin in einer Markenberatung. Hier gibt es mehr Informationen zu unserem Marken-Webinar .
Also, lass Dich nicht aufhalten auf Deinem Weg zur Marke! Sie wird Dich nicht nur bekannter und erfolgreicher machen, sondern sie ist ein großer Schritt zu Dir selbst – und der macht glücklich.
Wir freuen uns auf die gemeinsame Entdeckungsreise zu Dir selbst!
Heike & Martin
Martin zählt zu den ersten Freien Rednern in Deutschland. Er hat das Berufsbild maßgeblich mitgeprägt.
Heike war Unternehmensberaterin für Arbeitgebermarken. Sie hat den Weg zur Marke mit ihren Kunden schon oft beschritten. Heike sieht genau hin, wenn es darum geht herauszufinden, was Menschen einzigartig macht.
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Monja Kienecker
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